Re: Differntialbremse (Drehzahlgeber?) Kategorie: Sensoren (von Michi, http://www.elektronik.co.at - 4.07.2007 10:18) | ||
Als Antwort auf Re: Differntialbremse (Drehzahlgeber?) von nitraM - 3.07.2007 13:33 | ||
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> > Zur Auswertung der Zähne gäbe es eine einfache Softwarlösung: > > Ein Rad zählt einen gemeinsammen Zähler plus, das andere minus. > > Wenn der Zähler wandert, hast du eine Drehzahldifferenz. > > Leider drehen sich die Räder bei einer Kurve unterschiedlich schnell, > ansonsten wär das Differntialgetribe überflüssig.... > > nitraM Genau das habe ich gemeint, aber anscheinend schlecht formuliert, vielleicht kann ich es besser ausdrücken. Ich versuche also eine klarere Formulierung: Es gibt eine (meiner Meinung nach eine einzige ohne Anhänger, mehrere mit unterschiedlichen Anhängern, es gibt ja auch Allrad am Anhänger) mathematisch richtige Lösung: Berechnung der Radwege aus dem Lenkwinkel. Ich habe das mal geübt, man kommt leicht auf extreme Formeln mit vielen Winkelfunktionen, aber es gelingt auch eine relativ einfache Lösung dafür. Jedenfalls hat genau genommen jedes Rad einen anderen Weg (mit wenigen Ausnahmen: Knicklenkung = Radlader oder Bremslenkung = BobCat). Jedenfalls braucht man dazu den Kurvenradius. Das könnte einfacherweise aus dem Lenkwinkel kommen, tut es aber realistischerweise nicht, weil: Die geometrie der Lenkung nicht ideal ist (minimale Winkelfehler der Räder), weil sich durch die Federung alles leicht verändert aber vorallem, weil das Fahrzeug einen mehr oder weniger anderen Weg wählen wird durch Haftung. Das liefe auf einen tatsächlichen Radius hinaus. (Woher nehmen ? Hoffentlich nicht aus dem GPS) Andererseits gibt es jemanden, der den Sollwinkel kenn (jedenfalls kennen sollte): Das ist der Fahrer. Läuft wieder auf Radiusberechnung aus Lenkwinkel hinaus. Auch das ist leider falsch, weil der Fahrer im Geiste einen beabsichtigten Winkel hat und mit den Händen einen mental korrigierten vorgibt, weil er vermeintliches Fehlverhalten des Fahrzeugs zu korrigieren gewöhnt ist. Also sollte man exakt jene Raddrehzahlen einstellen, die aus dem mittels des (richtigen ?) Lenkwinkel berechneten Radius folgen. Das ist aber wieder falsch, weil man Schlupf auf den Rädern hat (unterschiedlichen, vorallem auf unterschiedlichem Gelände). Also mü�te man die tatsächlich zurückgelegten Radwege auf die berechneten hinregeln. Manches wäre möglich, z.B. mit einem Giersensor. (Tatsächlichen Gierwinkel auf dem aus richtigem(?) Lenkwinkel berechneten einregeln. Das kann zu �berraschungen führen, wenn es lange nicht geling, den richtigen Gierwinkel einzustellen, dann aber schlagartig. Au�erdem würde Regelung des Gierwinkels wiederum Eingriff in die Lenkung überlegenswert machen. Weil ich angenommen habe, da� kein Lenkwinkelsensor vorhanden ist, habe ich den obigen Text weggelassen und ein Sperrdiferential (mit Bremsung) vorgeschlagen. Schrittweises Sperren aller Diferentiale ist übrigens immer noch eine teure aber gute Lösung. Nicht jeder will gro�e Teile der Motorleistung zur Verbrennung seiner Bremsen verwenden. Das geht kurzzeitig beim PKW. Ich würde das aber nicht stundenlang an einer Sanddühne probieren, indem ich 230 PS in eine Bremse heize und kaum Motorleistung für echte Wegstrecke verwende. Wei� nicht ob es solche Erfahrungen gibt. Vieleicht nähern sich unsere Ansichten diesmal, Grü�e Michael Meine Seite: http://www.elektronik.co.at | ||
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