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Re: Stromversorgung über PC-Netzteil Kategorie: CC2-Unit & Appl.Board / CC2-Station (von Benni - 22.01.2007 19:33)
Als Antwort auf Re: Stromversorgung über PC-Netzteil von Michi - 22.01.2007 10:37
Ich nutze:
C-Control II Station, OSOPT V3.0
Hallo Michi!

Erstmal danke für deine schnelle und ausführliche Antwort!

Leider bin ich Maschinenbauer und habe somit von E-Technik relativ wenig Ahnung ;-)
Nach flei�iger Recherche verstehe ich deine Ausführungen (und habe zudem noch einiges dazu gelernt).
Werde wohl erstmal mit einem ganz normalen Netzteil und dem PC-Netzteil ein paar Versuche auf dem Schreibtisch fahren
 und mit nem Oszilloskop durchmessen.
Werde dann wohl auch alle Komponenten in 12V bestellen.

Vielen Dank nochmal

Benni

> 1. Der Wirkungsgrad des Netzteiles rächt sich in der Stromrechnung, jedes Watt eines
> Dauerverbrauchers kostet über ein Euro in der Jahresstromrechnung.
>
> 2. Ringkerntrafos haben einen sehr viel besseren Wirkungsgrad als alle mir bekannten normalen
> Trafos
>
> 3. GroÃ?e Schaltnetzteile haben bei kleinen Lasten (wie die ganze CC2 Komponentensammlung)
> einen schlechten Wirkungsgrad
>
> 4. Die Anforderung an Lebensdauer sind erheblich, da das Netzteil 8 760 h im Jahr läuft.
> Das halten PC Netzteile oft nur 2 Jahre aus.
>
> 5. Ein Analogspannungsregler hat keine wirklich unerträglichen Verluste, wenn wenig Spannung daran
> abfällt, das läuft auf "lo drop" Regler hinaus
>
> 6. Die Niederspannungsseite sollte nicht nur galvanisch getrennt sein sondern auch keine hohen
> Kapazitäten zum Netz haben, das wird nicht von allen Schaltnetzteilen erfüllt.
>
>
> Daraus resultiert für mich der Einsatz eines Ringkerntrafos (auch Halogenlampen Rinkerntrafos
> können sehr geeignet sein) mit 12 V (natürlich mit Gleichrichter (eventuell Schottky) und
> Ladeelko) und ein analoger 12 V lo drop Regler.
>
> Wenn das ganze halbwegs "lo drop" sein soll, kann man sich folgendes überlegen:
> 12 V effektiv des Trafos bei Nennlast werden zwar fast 17 V Spitzenwert bei Gleichrichtung.
> Der Ladeelko kann die Spannung bei Nennlast aber auf ca. 15 V sinken lassen (über die 100 Hz),
> der Brückengleichrichter könnte bei dieser Dimensionierung ca 1,4 V (2 Si-Dioden) abfallen lassen.
> Dann bleiben ca. 13,5 V vor dem Regler, also 1 1/2 V für den lo drop regler.
> Durch einen möglichst kleinen Ladeelko kann man das ganze noch näher an die Grenze des
> lo-drop Reglers bringen, ebenfalls durch Schottky Gleichrichter und wiederum kleineren Elko.
> Der Wert des Ladeelkos hängt natürlich vom Stromverbrauch ab und kann ermittelt werden, indem
> man die 12 V Ausgangsspannung bei Nennlast miÃ?t und schaut, ab welchem Wert sie eintreten.
> Ein bisserl grö�er wird er dann gewählt. 470 uF eignen sich sicher als Ausagangspunkt für
> Versuche. Es gibt keinen Grund, den Ladeelko sehr knapp an die Spannung zu dimensionieren,
> so da� er sicher über 16 V haben sollte.
>
> Das ganze ist recht schnell aufgebaut. Wenn man sich die Mühe sparen will, gibt es auch geignete
> fertige Schaltnetzteile, das sind aber normalerweise nicht die PC Netzteile.
> Von "Elektronischen Trafos" für Halogenlampen ist extrem abzuraten, au�er man wei� genau, was man
> damit bezweckt und was das werden soll.
> Akkuversorgung mit einem Netzgepufferten 12 V Akku (z.B. Autobatterie) sollte ebenfalls nur
> angestrebt werden, wenn man sich davor über die Problematik informiert und klar wird, welche Fragen
> auftreten werden.
>
>
> Grü�e
>
> Michi
>
>


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Re: Stromversorgung über PC-Netzteil (von heiko - 23.01.2007 6:33)