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Re: Stromversorgung über PC-Netzteil Kategorie: CC2-Unit & Appl.Board / CC2-Station (von heiko - 23.01.2007 6:33)
Als Antwort auf Re: Stromversorgung über PC-Netzteil von Benni - 22.01.2007 19:33
Ich nutze:
C-Control II Station, OSOPT V3.1
Hallo Benni,

wie immer hängt es von den Gegebenheiten ab, wo Du die Komponenten unterbringen willst und
wieviel Du ausgeben möchtest.

Bei mir habe ich die ganzen CC2 Komponenten im Elt-Verteiler untergebracht (PC-Netzteil ???),
so daÃ? der  Platz da bei mir schon eng wird. Da ich meine Haussteuerung auf Basis von 12V= Relais
aufgebaut habe, brauchte ich dafür sowieso eine Stromversorgung. Bei Reichelt gibt es fertige
Gleichstromversorgungen für 12V (bis 4A). Ich verwende die DCT 12-2 und bin bisher damit zufrieden.
Um die 5V zu erzeugen verwende ich dann die internen Schaltregler der CCTools Komponenten.
Du brauchst ja nicht ifür jedes Modul den Schaltregler, sondern kannst dann die 5V am Ausgang
je nach Last auch für andere Module verwenden.

GruÃ? Heiko

> Hallo Michi!
>
> Erstmal danke für deine schnelle und ausführliche Antwort!
>
> Leider bin ich Maschinenbauer und habe somit von E-Technik relativ wenig Ahnung ;-)
> Nach flei�iger Recherche verstehe ich deine Ausführungen (und habe zudem noch einiges dazu gelernt).
> Werde wohl erstmal mit einem ganz normalen Netzteil und dem PC-Netzteil ein paar Versuche auf dem Schreibtisch fahren
>  und mit nem Oszilloskop durchmessen.
> Werde dann wohl auch alle Komponenten in 12V bestellen.
>
> Vielen Dank nochmal
>
> Benni
>
> > 1. Der Wirkungsgrad des Netzteiles rächt sich in der Stromrechnung, jedes Watt eines
> > Dauerverbrauchers kostet über ein Euro in der Jahresstromrechnung.
> >
> > 2. Ringkerntrafos haben einen sehr viel besseren Wirkungsgrad als alle mir bekannten normalen
> > Trafos
> >
> > 3. GroÃ?e Schaltnetzteile haben bei kleinen Lasten (wie die ganze CC2 Komponentensammlung)
> > einen schlechten Wirkungsgrad
> >
> > 4. Die Anforderung an Lebensdauer sind erheblich, da das Netzteil 8 760 h im Jahr läuft.
> > Das halten PC Netzteile oft nur 2 Jahre aus.
> >
> > 5. Ein Analogspannungsregler hat keine wirklich unerträglichen Verluste, wenn wenig Spannung daran
> > abfällt, das läuft auf "lo drop" Regler hinaus
> >
> > 6. Die Niederspannungsseite sollte nicht nur galvanisch getrennt sein sondern auch keine hohen
> > Kapazitäten zum Netz haben, das wird nicht von allen Schaltnetzteilen erfüllt.
> >
> >
> > Daraus resultiert für mich der Einsatz eines Ringkerntrafos (auch Halogenlampen Rinkerntrafos
> > können sehr geeignet sein) mit 12 V (natürlich mit Gleichrichter (eventuell Schottky) und
> > Ladeelko) und ein analoger 12 V lo drop Regler.
> >
> > Wenn das ganze halbwegs "lo drop" sein soll, kann man sich folgendes überlegen:
> > 12 V effektiv des Trafos bei Nennlast werden zwar fast 17 V Spitzenwert bei Gleichrichtung.
> > Der Ladeelko kann die Spannung bei Nennlast aber auf ca. 15 V sinken lassen (über die 100 Hz),
> > der Brückengleichrichter könnte bei dieser Dimensionierung ca 1,4 V (2 Si-Dioden) abfallen lassen.
> > Dann bleiben ca. 13,5 V vor dem Regler, also 1 1/2 V für den lo drop regler.
> > Durch einen möglichst kleinen Ladeelko kann man das ganze noch näher an die Grenze des
> > lo-drop Reglers bringen, ebenfalls durch Schottky Gleichrichter und wiederum kleineren Elko.
> > Der Wert des Ladeelkos hängt natürlich vom Stromverbrauch ab und kann ermittelt werden, indem
> > man die 12 V Ausgangsspannung bei Nennlast miÃ?t und schaut, ab welchem Wert sie eintreten.
> > Ein bisserl grö�er wird er dann gewählt. 470 uF eignen sich sicher als Ausagangspunkt für
> > Versuche. Es gibt keinen Grund, den Ladeelko sehr knapp an die Spannung zu dimensionieren,
> > so da� er sicher über 16 V haben sollte.
> >
> > Das ganze ist recht schnell aufgebaut. Wenn man sich die Mühe sparen will, gibt es auch geignete
> > fertige Schaltnetzteile, das sind aber normalerweise nicht die PC Netzteile.
> > Von "Elektronischen Trafos" für Halogenlampen ist extrem abzuraten, au�er man wei� genau, was man
> > damit bezweckt und was das werden soll.
> > Akkuversorgung mit einem Netzgepufferten 12 V Akku (z.B. Autobatterie) sollte ebenfalls nur
> > angestrebt werden, wenn man sich davor über die Problematik informiert und klar wird, welche Fragen
> > auftreten werden.
> >
> >
> > Grü�e
> >
> > Michi
> >
> >


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