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Re: Stromversorgung über PC-Netzteil Kategorie: CC2-Unit & Appl.Board / CC2-Station (von Michi, http://www.elektronik.co.at - 22.01.2007 10:37)
Als Antwort auf Stromversorgung über PC-Netzteil von Benni - 22.01.2007 8:48
Ich nutze:
C-Control II Unit, OSOPT V3.0
Hallo Benni !

Bezüglich der Netzteile bin ich für meine Situation (ebenfalls einige Komponenten an CC2) zu
folgenden Gedanken gekommen:

1. Der Wirkungsgrad des Netzteiles rächt sich in der Stromrechnung, jedes Watt eines
Dauerverbrauchers kostet über ein Euro in der Jahresstromrechnung.

2. Ringkerntrafos haben einen sehr viel besseren Wirkungsgrad als alle mir bekannten normalen
Trafos

3. GroÃ?e Schaltnetzteile haben bei kleinen Lasten (wie die ganze CC2 Komponentensammlung)
einen schlechten Wirkungsgrad

4. Die Anforderung an Lebensdauer sind erheblich, da das Netzteil 8 760 h im Jahr läuft.
Das halten PC Netzteile oft nur 2 Jahre aus.

5. Ein Analogspannungsregler hat keine wirklich unerträglichen Verluste, wenn wenig Spannung daran
abfällt, das läuft auf "lo drop" Regler hinaus

6. Die Niederspannungsseite sollte nicht nur galvanisch getrennt sein sondern auch keine hohen
Kapazitäten zum Netz haben, das wird nicht von allen Schaltnetzteilen erfüllt.


Daraus resultiert für mich der Einsatz eines Ringkerntrafos (auch Halogenlampen Rinkerntrafos
können sehr geeignet sein) mit 12 V (natürlich mit Gleichrichter (eventuell Schottky) und
Ladeelko) und ein analoger 12 V lo drop Regler.

Wenn das ganze halbwegs "lo drop" sein soll, kann man sich folgendes überlegen:
12 V effektiv des Trafos bei Nennlast werden zwar fast 17 V Spitzenwert bei Gleichrichtung.
Der Ladeelko kann die Spannung bei Nennlast aber auf ca. 15 V sinken lassen (über die 100 Hz),
der Brückengleichrichter könnte bei dieser Dimensionierung ca 1,4 V (2 Si-Dioden) abfallen lassen.
Dann bleiben ca. 13,5 V vor dem Regler, also 1 1/2 V für den lo drop regler.
Durch einen möglichst kleinen Ladeelko kann man das ganze noch näher an die Grenze des
lo-drop Reglers bringen, ebenfalls durch Schottky Gleichrichter und wiederum kleineren Elko.
Der Wert des Ladeelkos hängt natürlich vom Stromverbrauch ab und kann ermittelt werden, indem
man die 12 V Ausgangsspannung bei Nennlast miÃ?t und schaut, ab welchem Wert sie eintreten.
Ein bisserl grö�er wird er dann gewählt. 470 uF eignen sich sicher als Ausagangspunkt für
Versuche. Es gibt keinen Grund, den Ladeelko sehr knapp an die Spannung zu dimensionieren,
so da� er sicher über 16 V haben sollte.

Das ganze ist recht schnell aufgebaut. Wenn man sich die Mühe sparen will, gibt es auch geignete
fertige Schaltnetzteile, das sind aber normalerweise nicht die PC Netzteile.
Von "Elektronischen Trafos" für Halogenlampen ist extrem abzuraten, au�er man wei� genau, was man
damit bezweckt und was das werden soll.
Akkuversorgung mit einem Netzgepufferten 12 V Akku (z.B. Autobatterie) sollte ebenfalls nur
angestrebt werden, wenn man sich davor über die Problematik informiert und klar wird, welche Fragen
auftreten werden.


Grü�e

Michi



>Hallo zusammen!

> Nach langer, ergebnisloser suche im Forum zum Thema Stromversorgung der Komponenten muss ich wohl
> selbst einen Thread starten.
> Ich benutze die CC-Station und habe vor, vielerlei Komponenten (meist I2C-Bus) wie Relaisplatinen,
> Sensorboad, etc zu verwenden.
> Die 150mA Maximalausgang der Station überschreite ich dabei.
> Zum einen sehe ich jetzt zwar die Möglichkeit, mir eine Gleichspannungsquelle für Hutschiene (es soll alles so
> ausgeführt werden) zu kaufen. Andererseits kam ich auf die Idee, mir ein altes AT-Netzteil aus einem alten PC
> rauszuschrauben.
> Dieses liefert ja +/- 12V und +/- 5V mit entsprechenden Leistungen.
> Was ist davon zu halten? Gibt es grobe Einwände?
> Was kann ich sonst (kostengünstig) als Stromquelle verwenden? Habe auf CCTools leider nichts gefunden.
>
> Liebe Grü�e
>
> Benni

Meine Seite: http://www.elektronik.co.at


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