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Re: I2C-Busleitung Kategorie: I²C-Bus (von wema - 26.08.2005 14:35)
Als Antwort auf Re: I2C-Busleitung von Udo - 26.08.2005 11:19
Ich nutze:
C164CI-ControllerBoard, CC2-ReglerBoard, OSOPT V3.0
Hallo Udo,

> 1. Eine sorgfältige Verkabelung mit vernünftigem Kabel (z. Bsp. Cat-5) ist das A und O. Von der
>     Vermischung unterschiedlicher Kabel ist grundsätzlich abzuraten. Das Kabel sollte nur da
>     aufgetrennt werden, wo man dies auch braucht und nicht "zusammengeflickt" werden.
Habe ich drauf geachtet, ich habe nur zwei "Stränge" Cat-7 Kabel. Einmal vom Reglerboard im
Heizungsraum zum Hauptverteile zwei Räume weiter und dann den 2. Strang vom Hauptverteiler bis
zum Spitzboden. Alles mögl. weit von 230V Kabeln weg (lie� sich natürlich nicht überall machen).


> 2. Der I2C-Bus ist ein Bus. D. h. er hat einen Anfang und ein Ende. Es ist kein Stern. Stichleitungen
>     gibt es nicht. Falls doch müssen diese so kurz wie irgend möglich sein (auf keinen Fall mehrere
>     Meter) oder mit aktiven Komponenten ausgekoppelt werden.
Auch dies habe ich beachtet, der Bus gehr vom Reglerboard zum ersten MAX7311-Modul und von dort
über ein mögl. kurzes Stück Cat-5-Kabel an das direkt danebenliegende 2. Modul etc. Also kein Stich
und kein Stern, sondern eine geradlinige Verbindung!

> 3. Wenn irgendwo Abschlusswiderstände oder Auskoppelwiderstände vorgegeben sind, sollte man
>     sich an diese Werte halten. Da haben sich üblicherweise schlaue Köpfe ihre Gedanken gemacht.
>     Hier haben die Auskoppelwiderstände 330 Ohm und die Abschlusswiderstände 10 kOhm.
>     Die Auskoppelwiderstände befinden sich an jedem Slave. Und sie befinden sich wirklich an jedem.
>     Die Abschlusswiderstände befinden sich nur am physikalischen Anfang und am Ende des Busses.
>     Und sie befinden sich auch tatsächlich dort, aber nur dort, nicht irgendwo mittendrin und sie werden
>     auch nicht weggelassen.
Gut, hier habe ich gepfuscht. Bei der Installation vor einigen Tagen hatte ich irgendwie einen AbschluÃ?-
widerstand von 3,3kOhm im Kopf. Da ich nur einen mit 2,2kOhm hatte (bzw. natürlich zwei Stück), habe
ich diese genommen. Funktionierte ja soweit auch ersteinmal.

> 4. Innerhalb des Busses dürfen keine Komponenten mit unterschiedlichen Impedanzen gemischt wer-
>     den. Dies scheint mir auch Dein Hauptproblem zu sein. Ich kenne das Reglerboard nicht, Deiner
>     Aussage entnehme ich aber, dass sich darauf ein I2C Buffer befindet (P82B96). Dieser kann auch
>     auf den MAX7311 Platinen eingesetzt werden. Ich nehme an, Du hast dies getan. Die von Dir ver-
>     wendete Relaisplatine HSRel5 sieht so einen Buffer aber nicht vor. Deswegen vermute ich, dass die
>     7311 Bausteine erkannt werden, die 8574 aber nicht.
>     SinngemäÃ? kann man sich das so vorstellen, dass der Bus einen hochohmigen und einen nieder-
>     ohmigen Teil hat. Der hochohmige Teil befindet sich jeweils zwischen dem Buffer und Deinen Bau-
>     steinen (7311, 8574 oder CC2). Der niederohmige Teil verläuft durch Dein Haus.
>     Sollte meine Vermutung zutreffen, muss Du vor jedem Deiner 8574-Module ebenfalls einen Buffer vor-
>     sehen, der aus dem niederohmigen Feldbus wieder einen hochohmigen lokalen Teil macht, der von
>     den 8574-Bausteinen auch verstanden wird. Hierzu kannst Du zum Bsp. die I2C-Buffer HS Platine
>     Art. Nr.: 1821  von André verwenden.
>     Wenn unterschiedliche Busarten vermischt werden, so kann dies funktionieren, muss aber nicht.
>     Deswegen hast Du vermutlich die Probleme, dass mal die und mal die Komponenten funktionieren,
>     je nachdem, welche Abschlusswiderstände Du benutzt. Je länger und je mehr Komponenten der
>     Bus enthält, umso anspruchsvoller wird er.
Das leuchtet ein. Wäre zumindest ein Versuch wert.

>
> Grundsätzlich ist die Verwendung von Buffern bei so einem aufwändigen Bus natürlich sinnvoll. Auch
> wenn Dir mein Lösungsvorschlag vermutlich nicht gefällt weil er ziemlich aufwändig ist, denke ich
> trotzdem, dass dies die einzige Möglichkeit sein wird einen langfristig stabilen Betrieb zu erreichen.
> Ich empfehle daher, zunächst alle Bausteine ohne Buffer aus dem Bus zu entfernen. Danach wird einer
> dieser Bausteine testhalber mit einem Buffer versehen und wieder mit dem Bus verbunden. Wenn
> er jetzt erkannt wird, hast Du Dein Problem gefunden. Dann kannst Du schrittweise alle Komponenten
> nachrüsten und in Betrieb nehmen. Auch während dieser Umbau- und Testphase muss beachtet
> werden, dass die Abschlusswiderstände vorschriftsmä�ig "mitwandern".
Werde ich sofort versuchen. Mit dem erneuten ProbeanschluÃ? muÃ? ich jedoch warten, da Andre ja noch
"Arbeitsurlaub" hat und ich diese erst bestellen muÃ?.

Zumindest hast Du mir schon einiges weitergeholfen. Das generelle Problem mit einem Bus kannte
ich bereits. Mit den unterschiedlichen Modulen (MAX7311 und 8574) wuÃ?te ich nicht.
Wenn ich weiterweis und die Fehler gefunden habe, werde ich mich hier wieder melden.
Vorerst vielen Dank an Udo und krassos für die Hilfe,
allen ein schönes Wochenende und falls noch jemand einen weiteren Lösungsvorschlag hat oder
mir direkt weiterhelfen kann (z.B. André), sollte er es bitte auch tun.
wema


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Re: I2C-Busleitung (von Udo - 26.08.2005 16:46)
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