Re: Eigenheimsteuerung und Überwachung Kategorie: Programmierung (von André H. - 28.04.2004 9:58) | ||
Als Antwort auf Re: Eigenheimsteuerung und Überwachung von Robert - 19.04.2004 21:51 | ||
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Hallo Robert, > Du hast es sicher auf den Punkt gebracht. > Ich habe inzwischen noch den Tip bekommen statt der C-Control II die Controller ATmega oder ATtiny einzusetzen. > Das klingt auch interessant, was den BASICCompiler anbetrifft. > Jedoch vermisse ich dabei ein entsprechendes Netz mit Forum wie bei cc2net. > Vielleicht kann man das ja auch noch mischen. > Hat jemand hier schon Erfahrungen gemacht?? Atmel-Controller kann man nicht mit der CC2 vergleichen. Bei der CC2 hast Du ein Betriebssystem, welches die rudimentären Aufgaben erfüllt. u.a. auch das Multithreading. Dieses hast Du bei einem anderem Controller nicht. Auch gibt es unzählige Softwaremodule zur CC2, mit denen die Arbeit sehr erleichtert wird. Das sind nur ein paar Vorzüge der CC2. Eine Seite, wie CC2Net.de, wirst Du nicht für Atmel finden. CC2Net.de ist, ohne überheblich zu werden, die einzige und somit zentrale Site zur CC2. Bei anderen Controllern gibt es Seiten wie Sand am mehr. Genauso sind auch die Infos verteilt. Nun zum eigentlichen Thema: Der EIB ist für die "private" Gebäudeautomation einfach zu teuer. Der I²C-Bus bietet eine günstige Alternative mit ähnlichen Möglichkeiten. Du kannst mit einfachen Mitteln Ein-und Ausgänge erweitern, Temperatursensoren anschlie�en und Schnittstellen hinzufügen. z.Zt. kann ich über CCTools ettliche Hardwareerweiterungen für den I²C-Bus anbieten. Die meisten sind für die Montage auf Hutschiene, also für Verteiler. Komponenten für den Einbau in Schalterdosen kann ich noch nicht anbieten, sind jedoch in Planung. Was Du alles für Dein Vorhaben benötigst, hängt vom geplanten Umfang ab. Um Kosten zu sparen, würde ich Etagenverteiler bzw. mehrere Kleinverteiler pro Etage vorsehen (je nach Hausgrö�e :-) ), in denen die Porterweiterungen und Relaisplatinen stecken. Alle Leitungen eines Bereichs (Taster & Verbraucher) würden dort zusammengefasst werden. Die einzelnen Verteiler würden dann per I²C-Bus verbunden. Zentral, z.B. im Keller, würde dann die CC2 sitzen. Ob Du jetzt die CC2-Station, die CC2-Unit (mit Appl.Board, StarterBoard oder ReglerBoard) einsetzt, hängt wieder vom Umfang und von Elektronikkenntnissen bzw. von dem ab, wieviel Du selbst machen willst. Die CC2-Station ist zwar kompakt, jedoch liegen die einzigen Vorteile bei dieser nur darin, da� bereits eine Tastatur und ein kleines (2x16) LC-Display eingebaut und sich ein kleines Netzteil, welches kaum für externe Komponenten reicht, integriert ist. Auch sind nur ein teil der Ports verfügbar, da z.B. P1L (unteren 8 Ports) bereits belegt sind. Das Appl.Board bietet zwar eine Reihe von Anschlüssen, jedoch mu� hier am meisten Hand angelegt werden, da hier alles in Stiftleisten, bzw. Lötpads ausgeführt ist. Das CC2-StarterBoard bietet alle Anschlüsse, von denen die meisten als Wago-Steckklemmen ausgeführt sind. Auch sind hier bereits zwei Relais als Wechsler, ein Sockel für ein serielles EEProm (I²C) und ein I²C-Bus-Extender vorhanden. Zusätzlich kann das CC2-StarterBoard mit Hilfe von Hutschienenträgern in Verteiler eingebaut werden. Das CC2-ReglerBoard ist eine komplette Einheit für die Heizungs-/Solarregelung. Hier sind bereits die wichtigsten Dinge, wie ein EEProm-Sockel, eine gepufferte Echtzeituhr+ Watchdog, Sockel für bis zu vier Me�adapter, ein AD-Multiplexer für bis zu 16 (Temperatur-)Sensoren, drei Relais (Wechsler), Schaltregler für +5V und -5V, optionaler I²C-Bus-Extender und noch ein paar Kleinigkeiten. Was Du nun als Haupteinheit sinnvoll einsetzen kannst, hängt wieder vom Umfang Deines Vorhabens ab. Wenn Du die komplette Gebäudetechnik Automatisieren möchtest, also auch die Heizung, so wäre das CC2-ReglerBoard wahrscheinlich am besten geeignet, da Du Temperatursensoren für Au�entemperatur, Kessel, Heizkreis Vorläufe, WW-Speicher(,Solar, Puffer etc.) direkt am ReglerBoard anschlie�en kannst. Wenn Du die Heizungsregelung nicht mit einbinden willst, so wäre das CC2-StarterBoard sicher besser geeignet. Die Erweiterung der Ports kannst Du mit auf PCF8574 und MAX7311 basierenden Erweiterungen erreichen: - mit dem HSRel5 erhälst Du 5 Relaisausgänge + 3 I/Os - mit dem PCF-Ports-HS erhälst Du 8I/Os - mit der Relaisplatine PCF/MAX-Rel8(+8) bekommst Du, je nach Version, 8 Relais am I²C-Bus(PCF8574-Version) oder 8 Relais + 8 I/Os (MAX7311-Version) Diese Relaisplatine kann man, wie das CC2-StarterBoard, mit Hilfe von Hutschienenträgern in Verteiler montieren. - mit dem I2C-Port16 HS erhälst Du 16 I/Os - mit dem I2C-RT16 HS erhälst Du 16 Lastausgänge zum Ansteuern von Relais oder kleinen Gleichstromlasten. Zusätzlich kannst Du an mehreren Stellen im Haus mit Hilfe des PCF-LCD-Interfaces oder I2C-Terminals Displays anbringen. Auch das Betreiben mehrerer RS232 am I²C-Bus ist mit Hilfe des I2C-COM möglich. So kann man z.B. einen PC anschlie�en oder auch ein Bedieneinheit (Touch-LCD) von EA am Bus betreiben. Zur Temperaturmessung in den einzelnen Räumen eignet sich der I²C-Bus Temperatursensor DS1631. Dieser hat eine Auflösung von 12Bit (0,0625K/digit). Es können bis zu 8 DS1631 an einem Bus betrieben werden. Benötigt man mehr, so mu� man entweder einen zweiten Bus einrichten oder den I²C-Bus multiplexen. Leistungstechnisch würde eine CC2 für die komplette Gebäudetechnik reichen. Jedoch könnte es vorteilhaft sein, alles auf zwei CC2 aufzuteilen, damit z.B. bei einem Ausfall durch einen Programmfehler, nicht das ganze Haus still steht. Allerdings würde ich hier eher einen Handbetrieb(z.B. durch zusätzliche Schalter im Verteiler) vorziehen. MfG André H. Antworten bitte nur ins Forum! Fragen per EMail auf Forum-Postings werden nicht beantwortet! Das macht meine Heizung gerade | ||
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