es gibt hierzu schon eine Threads im Forum und auch in den Archiven.
Ohne Reichweitenverlängerung bin ich auf über 10m gekommen. Allerdings hängt die Reichweite stark von der kapazitiven Belasung ab. Jeder I2C Port liefert ca. 10pf hinzu. Die Leitung selber hat auch eine gewisse Kapazität. Die CC2 sendet mit ca. 100KHz. Wenn man einen sauberen Rechteck haben will, so sollte man mit Frequenzen von über 1MHz rechnen. Hier ist Litze anstatt einer Vollader eindeutig besser.
Bei mir habe ich die ersten 6m mit 0,6er Telefon-Vollader überbrückt. Hier habe ich zwei Platinen mit insgesamt 30pf Belastung. Weiter geht es ca. 4m mit 0,6 Litze. Hier befinden sich nochmals 30pf.
Ich habe den Rechteck mit einem Oszi überprüft. Der Rechteck war noch sauber, kaum verschliffen. Der Einsatz der Reichweiten IC brachte keine deutliche Verbesserung. Ich habe also noch weiteren Spielraum.
Der I2C Bus wird an der CC2 mir zwei 10K Widerständen terminiert. Die gewöhnliche I2C IC´s würden höhere Ströme verkraften, bis hinunter zu ca. 1,7K. Die CC2 schaft dies nicht. Ich bin dort mal auf bis zu 4,7K hinuntergegangen. Diese Erhöhung des Pullup-Stromes erhöht proportinal die Reichweite, also um den Faktor zwei.
Die Reichweiten IC transfomieren die Impedanzen. Zwischen den beiden IC kann man Pullup-Widerstände um die 300 Ohm einsetzen. Dies würde auf 10K bezogen die Reichweite um den Faktor 30 erhöhen.
Eine weitere Möglichkeit wäre einen eigenen I2C-Bus einzurichten. Hier kann man dann auch mit der Frequenz hinuntergehen. Bei zeitunkritischen Anwendungen auch eine gute Alternative. Auch hier gilt. Halbiert man die Frequenz so verdoppelt sich die Reichweite.
Mehr Möglichkeiten gibt es wohl nicht.
Antwort schreiben
Antworten:
Re: I²C Verkabelungserfahrungen ? (von Holger - 11.05.2002 0:08)Re: I²C Verkabelungserfahrungen ? (von guünter - 12.05.2002 8:23)